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„Godly Play für Groß und Klein“ als Webinar

Zum zweiten Mal luden die Schulreferate Bonn und Köln in den Ferien zu einer Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer mit Kindern ein. Natürlich war die Teilnahme auch ohne Kinder möglich 🙂 Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Krise war ein gemeinsames Treffen nicht möglich, daher boten wir an, uns per Video-Konferenz zu treffen.

Um 10 Uhr waren alle „anwesend“, die Technik klappte. Nach einer Vorstellungsrunde waren alle bereit, ein Geschichte zu erleben: „Vom nicht sehen und dennoch glauben – der zweifelnde Thomas (Joh 20,24-29). Den Film zur Erzählung finden Sie auch bei You Tube unter diesem Link.

Nach Jesu Tod trafen sich die Jünger im Geheimen. Sie hatten Angst und wussten nicht, wie es weitergehen sollte …
Da erschien ihnen Jesus. Er trat in ihre Mitte, als sie alle versammelt waren. Jesus zeigte ihnen seine Wundmale.
Und er segnete sie: „Wie Gott mich in die Welt gesendet hat, so sende ich euch hinaus zu den Menschen!“ Dann verschwand Jesus wieder.
Die Jünger standen still. Dann, langsam, ganz langsam wandelte sich ihre Überraschung in Freude. „Jesus lebt?“ – „Jesus lebt!“ – „Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Welche ein Freude!“
Und Jesus wandte sich Thomas zu und sprach: „Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“

In der anschließenden gemeinsamen Ergründung in unserem Webinar wurde rasch deutlich: Diese Erzählung ist nicht nur eine Ostererzählung. Die Jünger mussten drinnen bleiben, draußen lauerte eine Gefahr. Die Godly Play / Gott im Spiel – Erzählung beginnt darum mit einer Meditation über das Haus als sicheren Ort: Jeder braucht einen Ort, wo man sicher ist, wo keiner hineinkommen kann – die Jünger Jesu ebenso wie wir.

Ein Mädchen sagte bei der Ergründung, das Wichtigste sei, dass Jesus immer da ist. Das sei nicht leicht zu verstehen, auch Thomas habe das lernen müssen. Ob man etwas weglassen könnte, und wir hätten immer noch alles, was diese Geschichte braucht? „Die Stadtmauern“, meint Johanna, „dieses Haus steht ja nicht nur in Jerusalem!“ Eine andere Teilnehmerin wollte die Mauern nicht weglassen, sie seidoch neben dem Haus ein zweiter wichtiger Schutz.

Während die Kinder nun Zeit zur kreativen Auseinandersetzung hatten, konnten die Erwachsenen einiges über den religionspädagogischen Ansatz und die Grundlagen von Godly Play/ Gott im Spiel erörtern. Zu einem kleinen Fest mit Gebet, Kerze, Keks und Getränk kamen wir abschließend noch einmal „zusammen“. Trotz räumlicher Trennung waren wir miteinander verbunden – im Jesu Namen.

Weitere Godly Play Erzählungen gibt es als Video eingebettet in einen Online-Kindergottesdienst auf der Webseite von Gott im Spiel e.V.

Nun hoffen wir, dass wir uns bald wir ganz real zur Weiterarbeit an Godly Play treffen können – im Herbst ist der nächste Kennenlerntag (5.10.) in Bonn, im Januar 2021 in Köln und der viertägige Erzählkurs im März 2021!