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Szene aus dem Kurzfilm "Spielzeugland"

Erinnern an die Shoa

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Am 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag, werden in diesem Jahr viele Gedenkfeiern nicht stattfinden können. Auch die Kölner Gedenkstunde am Löwenbrunnen wird nicht in Präsenzform stattfinden können. Stattdessen haben die Beteiliten der Evangelischen und Katholischen Kirche, der Synagogengemeinde, der Stadt Köln, des Lern- und Gedenkortes Jawne und Schülerinnen und Schüler eine Online-Gedenkstunde zusammengestellt. Diese werden wir am 27. Januar um 12.30 Uhr auf www.kirche-koeln.de veröffentlichen. Nehmen Sie daran teil – ob um 12.30 Uhr oder später – und teilen Sie den Link mit anderen!

Da auch die Workshops am Lern- und Gedenkort Jawne sowie die Zeitzeugengespräche nicht stattfinden können, suchen wir in diesem Jahr verstärkt nach Alternativen. Am 14.1. haben wir in einem Online-Seminar drei herausragende Kurzfilme vorgestellt:

Erbgut spielt in der Gegenwart. Max soll seinem Großvater einen Besuch abstatten, widerwillig geht er darauf ein. Seine Frau Lina, hochschwanger, meint: „Das kanst du ihm nicht abschlagen.“ Der Großvater überreicht Max ein überraschendes Erbgut, das Max in ein Dilemma führt…

Der Film bietet hervorragende Möglichkeiten, ins Gespräch zu kommen, warum auch heute und weiterhin die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und der Judenverfogung wichtig ist.

Die Arbeitshilfe zum Film, die der westfälische Schulreferent Manfred Karsch verfasst hat, bietet eine gute Interpretationshilfe, interessante Hintergründe zum Film sowie hilfreiche Arbeitsblätter bzw. Aufgabenstellungen.

 

Spielzeugland – Oscar-Gewinner für den Besten Kurzfilm – erzählt von der Freundschaft von Heinrich und Dawid. Sie sind „Blutsbrüder“ und spielen und üben gerne zusammen Klavier. Doch durch die Deportation von Dawids Familie werden sie getrennt. Um ihren Jungen zu schützen erzählt Heinrichs Mutter, dass Dawid mit seiner Familie ins Spielzeugland reisen wird. Heinrich setzt alles daran mitzureisen… Die Themen Wahrheit und Lüge oder ‚white lies‘ und auch die Rettungsgeschichten durch stille Helden können ausgehend von diesem Film bearbeitet werden.

 

„Sie heißt jetzt Lotte“ ist inspiriert von der Biografie und Rettungsgeschichte von Charlotte Neuland, heute Charlotte Knobloch. Auch dieser Film erzählt eine Freundschaftsgeschichte, hier von zwei jungen Frauen, Maria und Lea. Sie sind sicher, dass sie nichts auseinanderbringen kann. Doch mit der sog. „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten ändert sich Vieles: Lea verliert ihre Anstellung als Sängerin, Maria erhält ihre Rolle. Und Maria heiratet Hans, der zunächst arbeitslos, dann Polizist und schließlich eine Nazi-Karriere macht.
Täter, Opfer, Beteiligte, Mitläufer und Zuschauer – diese Rollen sind wichtig in den Blick zu nehmen. Mit Schülerinnen und Schülern können die Handlungsweisen und die Handlungsoptionen der drei Protagonisten Maria, Lea und Hans gut analysieren. Auf der DVD befinden sich zahlreiche Informationen, Arbeitsblätter und Anregungen für die Weiterarbeit!

 

 

Alle Filme sind in unserer Mediothek entleihbar oder im empfehlenswerten Medienportal www.medienzentralen.de online und als Download verfügbar.

Wenn Sie Interesse an Kurz- und Spielfilmen zur Shoa haben, dann sprechen Sie uns an. Wir bieten gerne Beratung oder kommen auch zu Ihnen an die Schule.

Hinweisen möchten wir auch auf unseren Lernkoffer zur Shoa. Der Koffer bietet Ihnen vielfältige Zugänge und Arbeitsmaterialien zum „Erinnern an die Shoa“!