Lernen im Trialog der Religionen – Schüler*innen begegnen sich!
Unter dem Motto „Miteinander und voneinander lernen“ fanden in den letzten drei Schulwochen vor den Sommerferien spannende, gemeinsame Religionsstunden mit Schüler*innen der Klassen 7 und 8 aus drei verschiedenen Schulen und unterschiedlicher Religionszugehörigkeiten statt.
Zu drei gemeinsamen ONLINE-Religionsstunden trafen sich
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muslimische Schülerinnen aus der Lise-Meitner-Gesamtschule in Porz mit ihrem Religionslehrer Abdullah Atilgan,
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jüdische Schüler*innen mit ihrer Lehrerin Shira Rademacher. Die Schüler*innen besuchen unterschiedliche Schulen in Köln, der gemeinsame Religionsunterricht findet in den Klassenräumen der Synagogengemeinde Roonstraße statt.
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evangelische Schüler*innen des Stadtgymnasiums Porz mit ihrem Lehrer Ralf Tobias.
Im eigenen Religionsunterricht haben sich die Schüler*innen auf diese Begegnungen vorbereitet. Es standen die Themen „Gott – Was glauben wir?“ sowie das „Gebet“ auf der Stundentafel. Mit kleinen Präsentationen erzählten die Jugendlichen sich gegenseitig vom eigenen Glauben und stellten ihre Fragen an die Schüler*innen der anderen Religionen. In gemischten Kleingruppen machten sie sich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten. Und davon entdeckten die Jugendlichen einige.
Um Vorurteile und Stereotypen bezüglich der „fremden Religionen“ abzubauen, ist die „echte“ Begegnung ein großer Gewinn. Die Schüler*innen dieser Klassen haben sich darauf eingelassen und ein wenig kennengelernt. Sie wünschten sich eine Fortsetzung des Projektes, verbunden mit einem realen Treffen. Und so werden sich die Lerngruppen vielleicht im nächsten Schuljahr in ihre Gotteshäuser einladen und sich diese gegenseitig vorstellen. Vor allem aber können die Schüler*innen bei diesen Begegnungen spüren, dass sie alle eins verbindet: Sie sind Teenager in Köln, hören ähnliche Musik oder auch nicht, schauen gleiche Serien, spielen Fußball oder Basketball. Sie sind Teenager, die vieles verbindet, die glauben oder auch nicht glauben, die zweifeln und fragen. Wir freuen uns auf die Fortsetzung des Projektes.
Wer mehr zum Projekt erfahren möchte oder vielleicht auch ein eigenes trialogisches Projekt planen möchte, kann sich gerne bei uns melden.