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Zum Umgang Konflikt in Israel und Gaza – aktuelle Veranstaltungen und Materialien

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Noch immer schockiert die Brutalität des Angriffs auf Israel. Unfassbar ist das Leid, das die Hamas  über die Menschen in Israel und auch in Gaza gebracht hat. Mit großer Sorge und Angst sehen wir aus der Distanz die Nachrichten vom Krieg, der in Israel und in Gaza tobt und der sich auszuweiten droht. Wir haben hier einige Materialien, Informationen, Gebete und Hinweise auf Veranstaltungen zusammengetragen. Für Rückfragen und weitere Hinweise wenden Sie sich gerne an uns!

Veranstaltungen:

Der terroristische Angriff der Hamas auf Israel löste Entsetzen bei uns aus und veranlasste uns zu einem klaren Bekenntnis zur Solidarität mit Israel und den Opfern dieses Angriffs. Jeder Versuch, den terroristischen Angriff auf Israel zu relativieren, ist Antisemitismus, so hat es die Vorsitzende des Rates der EKD, Dr. h.c. Annette Kurschus, ausgedrückt. Zu diesem klaren Bekenntnis und dieser Positionierung brauchen wir Gesprächsräume für Information, Austausch, Fragen, Sorgen, Unverständnis. Dafür haben wir uns kurzfristig Gesprächspartner:innen gesucht und laden Sie herzlich ein, mit uns in einen oder mehrere der eröffneten Gesprächsräume einzutreten.

Dienstag, 14.11.2023
„Israel und Palästina – Einführung in die Geschichte des Konfliktes“
15.30 bis 17.30 Uhr, Online-Seminar über Zoom

Vortrag und Gespräch mit Pfr. i.R. Tobias Kriener. Er hat viele Jahre in Israel gelebt, u.a. war er von 2016 bis 2022 in Nes Ammim im Norden Israels als Studienleiter an einem Ort tätig, der für den Dialog zwischen Christen:innen, Muslim:innen und Jüd:innen steht. 2009 veröffentlichte er mit Jörn Böhme und Christian Sterzing das Buch „Kleine Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts“. – Anmeldung unter 0221-3382 274 und 278 sowie schulreferat.kirche-koeln@ekir.de – Es fallen keine Kosten an.

Donnerstag, 23.11.2023
Gesprächsräume zum Thema „Der Krieg in Nahost“ eröffnen
17.30 bis 19.30 Uhr, Online-Seminar über Zoom
An diesem Abend möchten wir Raum eröffnen für Erfahrungen und Fragen, die sich in den letzten Wochen ergeben haben. Als kundiger Gesprächspartner in Israel steht uns Georg Rößler (Jerusalem, Studium Jüdische Wissenschaft und Staatsrecht M.A.) zur Seite, der als Reiseveranstalter in vielen Gesprächszusammenhängen steht und sich ehrenamtlich für Friedenspädagogik bei SOS-Gewalt/Zentrum für Friedenspädagogik in Israel engagiert.- Anmeldung unter 0221-3382 274 und 278 sowie schulreferat.kirche-koeln@ekir.de  – Es fallen keine Kosten an.

Donnerstag, 7.12.2023
Die Evangelische Kirche und der Nahostkonflikt

Anfänge und Entwicklungen einer politisch-theologischen Kontroverse
19.00 bis 21.00 Uhr, Seminar in der Melanchthon Akademie am 7. Dezember 2023
Kaum ein Konflikt erfährt in den protestantischen Kirchen dauerhaft so viel Aufmerksamkeit wie der Nahostkonflikt. Dabei stehen sich in den Diskussionen nicht selten pro-israelische und pro-palästinensische Sympathisant:innen (scheinbar) unversöhnlich gegenüber. Die Anfänge der Auseinandersetzung mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt führen bis in die 1960er Jahre zurück. Dabei war die politische Diskussion von Beginn an eng mit theologischen Deutungsstreitigkeiten um die Themen Judentum und Staat Israel verbunden und wurde seit Beginn oft polemisch und polarisiert geführt. Der Vortrag stellt die Entstehung und Entwicklung verschiedener Diskussionslinien dar und plädiert für einen selbstkritischen Umgang in der Debatte.

Leitung: Dr. Martin Bock, Melanchthon Akademie
Referentin: Verena Mildner-Misz, Kirchliche Hochschule Wuppertal
Kosten: 5,00 Euro
Anmeldung: Kurs Nr. 1523B

Zum Umgang mit dem aktuellen Konflikt in Israel und Gaza

Ein sehr hilfreiches FAQ zum Umgang mit dem aktuellen Konflikt in Israel und Gaza mit 14 Fragen und Antworten haben Dr. Beate Sträter, Schulreferentin in Bonn, und Michael Schäfer, Pfr. in Bonn, zusammengestellt. Wichtig ist für die beiden Theolog:innen an erster Stelle, dass „alle die Möglichkeit haben, angstfrei über ihre Gefühle angesichts des aktuelle Konflikts zu sprechen. Gerade in pädagogischen Kontexten ist eine vertrauensvolle und sichere Atmosphäre die
Voraussetzung für weitere Aufklärungsarbeit gegen Antisemitismus.“ Sie finden dieses FAQ hier als Download!

Christina Heidemann, Dozentin im pi Villigst, hat Anregungen und Impulse speziell für Gespräche in der Primarstufe über den Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel  zusammengestellt. Sie schreibt: „Kinder im Grundschulalter sind sehr durch die Sichtweisen in ihrem Elternhaus geprägt und halten die dort geäußerten Ansichten für absolut richtig und äußern das auch: „Bei uns/in unserer Familie/in meiner Religion ist das (aber) so …“, „aber richtig ist, dass …“. Was ihnen helfen kann, die momentane Situation zu verstehen, sind Erfahrungsberichte einzelner Personen. Die Identifikation mit den Personen macht den Schüler:innen deutlich, dass Hass und Gewalt niemals eine Lösung oder eine wünschenswerte Herangehensweise für Konflikte sein kann.“ Ferner rät sie dazu, sich der eigenen Positionierung bewusst zu werden. Unter diesem Link kommen Sie zur Webseite des pi Villigst und den Materialien.

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat unter der Überschrift „Das ganze Bild“ angesichts des Überfalls der Terrororganisation Hamas auf den Staat Israel hilfreiche Materialien und Geschichten zusammengestellt: Infolge des Überfalls und durch Raketenbeschuss wurden bisher mehr als 1.400 Menschen ermordet, mehr als 4.600 verletzt und über 200 als Geiseln in den Gaza-Streifen verschleppt. Seitdem sind Bilder aus den Kriegsgebieten in den Medien – vor allem in den Sozialen Medien – präsent. Ihre Grausamkeit ist selbst für erfahrene Medienschaffende unerträglich. In der Hoffnung, dass diese Bilder nicht vergessen werden, aber auch um die Einordnung der Geschehnisse zu unterstützen, zeigt die bpb in der Serie „Das gesamte Bild“ persönliche Bilder und Texte von Bürger:innen Israels aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen – die Seite finden Sie hier.