Donnerstag, 23.11.2023
Gesprächsräume zum Thema „Der Krieg in Nahost“ eröffnen
17.30 bis 19.30 Uhr, Online-Seminar über Zoom
An diesem Abend möchten wir Raum eröffnen für Erfahrungen und Fragen, die sich in den letzten Wochen ergeben haben. Als kundiger Gesprächspartner in Israel steht uns Georg Rößler (Jerusalem, Studium Jüdische Wissenschaft und Staatsrecht M.A.) zur Seite, der als Reiseveranstalter in vielen Gesprächszusammenhängen steht und sich ehrenamtlich für Friedenspädagogik bei SOS-Gewalt/Zentrum für Friedenspädagogik in Israel engagiert.- Anmeldung unter 0221-3382 274 und 278 sowie schulreferat.kirche-koeln@ekir.de – Es fallen keine Kosten an.
Donnerstag, 7.12.2023
Die Evangelische Kirche und der Nahostkonflikt
Anfänge und Entwicklungen einer politisch-theologischen Kontroverse
19.00 bis 21.00 Uhr, Seminar in der Melanchthon Akademie am 7. Dezember 2023
Kaum ein Konflikt erfährt in den protestantischen Kirchen dauerhaft so viel Aufmerksamkeit wie der Nahostkonflikt. Dabei stehen sich in den Diskussionen nicht selten pro-israelische und pro-palästinensische Sympathisant:innen (scheinbar) unversöhnlich gegenüber. Die Anfänge der Auseinandersetzung mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt führen bis in die 1960er Jahre zurück. Dabei war die politische Diskussion von Beginn an eng mit theologischen Deutungsstreitigkeiten um die Themen Judentum und Staat Israel verbunden und wurde seit Beginn oft polemisch und polarisiert geführt. Der Vortrag stellt die Entstehung und Entwicklung verschiedener Diskussionslinien dar und plädiert für einen selbstkritischen Umgang in der Debatte.
Leitung: Dr. Martin Bock, Melanchthon Akademie
Referentin: Verena Mildner-Misz, Kirchliche Hochschule Wuppertal
Kosten: 5,00 Euro
Anmeldung: Kurs Nr. 1523B
Christina Heidemann, Dozentin im pi Villigst, hat Anregungen und Impulse speziell für Gespräche in der Primarstufe über den Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel zusammengestellt. Sie schreibt: „Kinder im Grundschulalter sind sehr durch die Sichtweisen in ihrem Elternhaus geprägt und halten die dort geäußerten Ansichten für absolut richtig und äußern das auch: „Bei uns/in unserer Familie/in meiner Religion ist das (aber) so …“, „aber richtig ist, dass …“. Was ihnen helfen kann, die momentane Situation zu verstehen, sind Erfahrungsberichte einzelner Personen. Die Identifikation mit den Personen macht den Schüler:innen deutlich, dass Hass und Gewalt niemals eine Lösung oder eine wünschenswerte Herangehensweise für Konflikte sein kann.“ Ferner rät sie dazu, sich der eigenen Positionierung bewusst zu werden. Unter diesem Link kommen Sie zur Webseite des pi Villigst und den Materialien.
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat unter der Überschrift „Das ganze Bild“ angesichts des Überfalls der Terrororganisation Hamas auf den Staat Israel hilfreiche Materialien und Geschichten zusammengestellt: Infolge des Überfalls und durch Raketenbeschuss wurden bisher mehr als 1.400 Menschen ermordet, mehr als 4.600 verletzt und über 200 als Geiseln in den Gaza-Streifen verschleppt. Seitdem sind Bilder aus den Kriegsgebieten in den Medien – vor allem in den Sozialen Medien – präsent. Ihre Grausamkeit ist selbst für erfahrene Medienschaffende unerträglich. In der Hoffnung, dass diese Bilder nicht vergessen werden, aber auch um die Einordnung der Geschehnisse zu unterstützen, zeigt die bpb in der Serie „Das gesamte Bild“ persönliche Bilder und Texte von Bürger:innen Israels aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen – die Seite finden Sie hier.